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<< Zurück | Marktanalyse der UV-Lacke für die Möbelindustrie | 28.09.01 | |||||||||||||||||||||
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Presseinformation
Im letzten Jahr wurden über 22.000 t UV-Lacke und -Farben an die Bau- und Möbelindustrie verkauft. Das entspricht einem europaweiten Gesamtumsatz von178,6 Millionen US-Dollar. Dieser Wert dürfte laut einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan (chemicals.frost.com) im Jahr 2007 auf 351,3 Millionen US-Dollar ansteigen, da die Umsetzung der EU-Richtlinie 1999/13/EG massive Auswirkungen auf die Preisstruktur haben wird. Gegenstand der Richtlinie ist die Begrenzung von Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (Volatile Organic Compound - VOC), die bei der Verwendung organischer Lösungsmittel entstehen Die meisten in Europa eingesetzten Rezepturen für UV-Holzlacke enthalten flüchtige Bestandteile, und nur sehr wenige sind völlig lösungsmittelfrei. Der Lösungsmittelanteil kann sehr gering sein, erreicht jedoch in einigen Rezepturen auf Polyesterbasis bis zu 70 Prozent. Die Preise für UV-Lacke wiederum hängen primär vom Lösungsmittelgehalt ab. Anstrichstoffe mit hohem Lösungsmittelgehalt können bis zu zehnmal billiger sein als lösungsmittelfreie Akrylatrezepturen, sowohl pro Kilogramm als auch nach Verbrauch pro Flächeneinheit. Besonders verbreitet sind Anstrichstoffe mit hohem Lösungsmittelgehalt in Südeuropa, vor allem in Spanien und Italien, zwei Ländermärkten, die zu den größten in Europa zählen. Obergrenzen für den Lösungsmittelverbrauch Mit der Umsetzung der VOC-Richtlinie wird sich der Einsatz von Lösungsmitteln verringern. Je nach Anwendung gelten Obergrenzen für den Lösungsmittelverbrauch von fünf bis 25 t pro Jahr. Zur Einhaltung dieser Vorgaben müssen die Anbieter ihre Produkte neu konfektionieren. Die Anwender sind dann gezwungen, auf die neuen, teureren Alternativen mit geringerem Lösungsmittelgehalt umzusteigen. Nach Brian Balmer, Industrie Analyst bei Frost & Sullivan, steigt schon jetzt der Durchschnittspreis auf dem Markt. Infrarotlicht erhöhte Marktchancen für Pulverlacke Die einzig wirklich lösungsmittelfreien Lacke sind Pulverlacke. Das Volumen dieses Marktes ist zur Zeit noch sehr gering, er hat aber durch die ideale Kombination von Vorteilen bei Verarbeitung und Produkteigenschaften ein enormes Potenzial. Bis vor kurzem war die Verwendung von Pulverlacken auf Metallsubstrate (z. B. bei Büromöbeln) beschränkt. Durch die Einführung von Infrarotlampen, die das Substrat weniger erhitzen, können Pulverlacke jedoch nun auch bei mitteldichten Faserplatten (MDF-Platte) und Kunststoffsubstraten eingesetzt werden. Diese Technologien werden zwar in der nächsten Zeit insgesamt nur geringe Auswirkungen auf das Wachstum bei den UV Lacken und -Farben haben, werden aber eine direkte Konkurrenz zu den UV Pulverlacken darstellen, wenn deren Entwicklung ausgereift ist. Abnehmerbranchen für UV-Lacke Die Analyse von Frost & Sullivan, der diese Angaben entnommen sind, bietet einen umfassenden Überblick über den gesamten Markt für UV-Lacke und-Farben in Europa. Neben der Möbel- und Bauindustrie untersucht sie weitere Abnehmerbranchen wie Automobilindustrie, Elektronik und Telekommunikation, Druckerei- und Verpackungsindustrie sowie Konsumgüterindustrie.
Preis der Gesamt-Studie: Euro 4.980,--
Frost & Sullivan wurde 1961 in New York gegründet und ist heute als internationale Unternehmensberatung auf den Geschäftsfeldern Marktforschung und Marketingberatung aktiv. Mit rund 750 Mitarbeitern liefert Frost & Sullivan seinen Kunden in allen Hochtechnologiebranchen wichtige Daten für strategische Entscheidungen. Seminare, Konferenzen und Managementtrainings ergänzen das Angebot. Frost & Sullivan verfügt über europäische Büros in London, Paris und Frankfurt sowie über eigene Forschungszentren in Kalifornien, London und Singapur.
Katja Feick Katja.feick@fs-europe.com
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