Bau einer Saughilfe zum Aufspannen kleiner oder unförmiger Platten.

Man benötigt eine MDF-Platte und Moosgummidichtband.

  • Zuerst wird im Abstand von ca 5 bis 10 mm vom Rand des zu bearbeitenden Werkstücks in eine MDF-Platte eine Nut für das Moosgummidichtband gefräst. Der Querschnitt der Nut sollte so groß sein, daß das verwendete Moosgummidichtband ca 2mm aus der Platte heraussteht. Bei aufgelegten Werkstück verringert sich der Überstand auf ca. einen halben Millimeter.
  • Innerhalb der Fläche wird nun ein Kanalsystem mit 5x5mm Querschnitt gefräst.
  • Wo später unterhalb der Platte die Vakuumsauger plaziert werden sollen, wird ein Durchgangsloch in die Platte gebohrt. Hierdurch wird eine Verbindung zwischen dem gefrästen Kanalsystem und dem Unterdrucksystem der Maschine erzeugt.
  • In die Randnut wird nun das Moosgummidichtband eingelegt und die Saughilfe ist einsatzbereit.
  • Da durch Undichtigkeiten das erzeugte Vakuum geringer als normal sein kann, sollte man bei der Wahl der Vorschubgeschwindigkeit und Materialabnahme etwas kleinere Werte einstellen.
  • Bei der Programmerstellung muß die höhere Werkstückauflage auf der Z-Ebene natürlich berücksichtigt werden.
Saugunterlage

Die nebenstehende Abbildung soll nur ein Beispiel sein. Natürlich sind alle denkbaren Formen als Saugunterlage möglich.

Hier sieht man eine vorbereitete MDF-Platte auf dem Maschinentisch eines Bearbeitungszentrums. Im Vordergrund die Anschläge zum justieren der Platte, Unter der MDF-Platte die Vakuum-Spannelemente. In der MDF-Platte die eingelegte schwarze Moosgummidichtung, In der Mitte die Vakuumsaugkanäle. Die Durchgangsbohrungen zu den darunter stehenden Vakuum-Spannelementen sind hier leider nicht zu erkennen, da sie in den gefrästen Kanälen angelegt sind.

Linie