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02.10.01
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Kunden achten bei Holzklebstoffen mehr auf Qualität als auf den Preis Frankfurt am Main, 05. Dezember 2001
Der Produktmarkt für Möbel- und Holzwerkstoff-Kleber mit seinem Umsatzvolumen von 423 Millionen US-Dollar repräsentiert derzeit einen Anteil von elf Prozent am westeuropäischen Gesamtmarkt für Klebstoffe. Gleichzeitig machen die Kleber in der europäischen Möbelindustrie nur zwei Prozent der Rohmaterialkosten aus. Mit anderen Worten: Die Klebstoffhersteller sehen sich ständig mit dem Dilemma konfrontiert, dass die Möbelindustrie zwar für sie einen wichtigen Absatzmarkt darstellt, dass aber umgekehrt der Klebmitteleinkauf für die Kunden aus diesem Sektor eine untergeordnete Rolle spielt. Zunehmender Einsatz innovativer Holzverwerkstoffe Umso wichtiger ist es für die Anbieter, sich ausführlich über die Chancen, Herausforderungen und Grenzen in diesem stark umkämpften Markt zu informieren - vor allem im Hinblick auf die Zuwächse, die sich aus der Einführung neuer Materialien ergeben haben. Um Kosten zu senken, werden in Hausbau und Möbelherstellung immer mehr innovative Holzverbundstoffe eingesetzt, vor allem die mitteldichte Faserplatte (MDF-Platte) und das Oriented Strand Board (OSB, Platten mit wechselorientierten Streifenspänen). Im Jahr 1999 stieg die MDF-Produktion um zehn Prozent, die OSB-Produktion sogar um 46 Prozent. Damit liegt Europa weltweit an der Spitze, was das Wachstum in diesen Märkten angeht. Entsprechend steigt auch der Bedarf an Klebstoffen, die den Anforderungen der Anwender entsprechen. Haltbarkeit ist wichtigste Produktleistung Die Produktleistung, von den Kunden als wichtigstes Kaufentscheidungskriterium genannt, umfasst die Einzelmerkmale Haltbarkeit der Klebeverbindung, Ergiebigkeit pro Liter bzw. Kilogramm, Verarbeitungsfreundlichkeit und -dauer sowie Resistenz gegen Hitze, Wasser und Feuchtigkeit. Auf Platz eins innerhalb dieser Liste steht laut Frost & Sullivan mit weitem Abstand die Haltbarkeit. "Insgesamt sind die meisten Kunden mit den Produkten und Dienstleistungen ihrer Zulieferer zufrieden," so Max Crosetti, Research Analyst bei Frost & Sullivan und Autor der Analyse. "Allerdings wurde vielerorts ein Bedarf an Zusatzangeboten oder an einer Verbesserung existierender Produkte geäußert. Dazu zählen beispielsweise umweltfreundliche, feuerfeste, stärker wasserbeständige und leichter anwendbare Klebstoffe." Solche technischen Innovationen werden als Möglichkeit betrachtet, die eigene Produktqualität zu steigern. Enorme Loyalität der Holzverarbeiter gegenüber Zulieferern Eine kontinuierliche technische Weiterentwicklung ist besonders auch deshalb unerlässlich, weil die Loyalität der Holzverarbeiter gegenüber ihren Zulieferern extrem hoch ist. Wer einmal eine gute Geschäftsbeziehung zu einem Klebstoffhersteller aufgebaut hat, ist laut Frost & Sullivan kaum offen für Alternativen. Kunden von der Konkurrenz abzuwerben, stellt sich damit als äußerst schwieriges Unterfangen dar.
Katja Feick |
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