Sollte diese Seite in einem fremden Frame erscheinen, klicken Sie hier fürs Original: www.HOLZ-TECHNIK.de
<< Zurück

HOLZ-HANDWERK und fensterbau/frontale 2002

10.01.02

 


Stabiler Orientierungspunkt in stürmischen Zeiten


In den geraden Jahren treffen sich in Nürnberg stets zwei Fachmessen zu einem bewährten Verbund. Auch 2002 ist es wieder soweit: Vom 20. bis 23. März, d.h. mit neuer Laufzeit von Mittwoch bis Samstag, ist das Messezentrum Nürnberg Gastgeber der HOLZ-HANDWERK und der fensterbau/frontale - in 2002 allerdings vor einem ausgesprochen schwierigen konjunkturellen Hintergrund.

Die im Frühjahr 2001 gegründete Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Berlin, die elf Verbände des Bau- und Ausbauhandwerks mit über 300.000 Betrieben und 3 Mio. Beschäftigten vertritt, zeichnete Ende November 2001 ein ernüchterndes Bild der Situation: In 2001 gingen die Umsätze um durchschnittlich 5 % zurück, fast 150.000 Arbeitsplätze wurden abgebaut. Für 2002 rechnet der Verband mit dem Verlust von weiteren 70.000 Arbeitsplätzen und 2 % Umsatzrückgang.

Walter Hufnagel, Leiter Eigen- und Partnerveranstaltungen bei der NürnbergMesse erläutert das Verhältnis von Wirtschaftslage und Messen: "Messen sind stets auch Gradmesser für die Situation und Befindlichkeit einer Branche - wie der Blick auf die Ergebnisse verschiedener Veranstaltungen an deutschen Messeplätzen unmissverständlich zeigt. In Nürnberg beweisen Fachmessen mit präzise zugeschnittenen Profilen jedoch die Wichtigkeit und Attraktivität des Mediums Messe gerade unter schwierigen Umständen - Messen haben durchaus auch eine stützende Funktion, indem sie Chancen und Möglichkeiten aufzeigen. So überzeugt der Messeverbund fensterbau/frontale und HOLZ-HANDWERK auch 2002 mit seiner Stabilität in stürmischen Zeiten."

Walter Hufnagel vergleicht Messen mit einem "Resonanzboden" für die jeweiligen Branchen: Branchen, die im vielstimmigen Konzert des Alltags nicht immer durchdringen, dürfen hier als Solisten auftreten. So können sie sich auch in einer breiteren Öffentlichkeit Gehör und Wertschätzung verschaffen, nicht nur unter Insidern.

HOLZ-HANDWERK 2002: Leichtes Plus im Jubiläumsjahr
Die HOLZ-HANDWERK 2002 steht im Zeichen eines runden Jubiläums: 2002 findet die Fachmesse für Maschinen und Fertigungsbedarf zum zehnten Mal in Nürnberg statt.

Roland Kast, Projektleiter der HOLZ-HANDWERK bei der NürnbergMesse: "Wir rechnen bei der HOLZ-HANDWERK 2002 mit rund 650 Ausstellern auf über 29.000 m² Netto-Ausstellungsfläche, d.h. mit einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Viele Aussteller, die auch 2002 wieder mit dabei sind, haben der Messe seit zehn Jahren die Treue gehalten." Als die
HOLZ-HANDWERK 1992 in Nürnberg Premiere hatte, beteiligten sich
384 Aussteller auf 18.609 m² Netto-Ausstellungsfläche. "Wichtiger als nackte Zahlen ist aber, dass wir für die HOLZ-HANDWERK 2002 die Angebotsstruktur nochmals optimiert haben", so Roland Kast weiter. "Beispielsweise präsentiert sich der Angebotsbereich Elektro- und Pneumatikwerkzeuge jetzt konzentriert in Halle 12.0. Dafür wechselte ein Teil der Holzbearbeitungsmaschinen, vor allem CNC-Maschinen, in Halle 11.0 und damit näher an die Hallen 9 und 10.0."

 

 

Für das 10-jährige Jubiläum haben sich die Veranstalter, der VDMA-Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen und die NürnbergMesse, ein paar besondere Attraktionen einfallen lassen: Die Sonderschau Träume aus Holz zeigt Holz ganz von seiner dekorativen, kreativen, kunstvollen und verspielten Seite - nicht nur zum Bestaunen, auch zum Mitnehmen. Am Freitag und Samstag ist Spaß & Action für die kleinen Besucher angesagt: Damit die HOLZ-HANDWERK als Familien-Treffpunkt allen etwas bietet, kann sich der Nachwuchs unter pädagogischer Aufsicht in der Kids-Corner austoben, während die Eltern die Ausstellung besuchen. Und weil Messe alle hungrig macht, gibt es in der Messe-Gastronomie den besonderen Jubiläumslunch: 10 Nürnberger Bratwürste mit original fränkischer Beilage. Jeder 10. Besucher - d.h. jeder, dessen Eintrittsausweis die Endziffer 0 hat - kann sich über ein besonderes Geschenk freuen: Er erhält einen der praktischen und schönen 1m-Jubiläums-Maßstäbe (solange Vorrat reicht).

Ein Highlight der HOLZ-HANDWERK 2002 ist auch wieder die Sonderschau Handwerkskompetenz - Design mit Materialien, mit der der Fachverband Holz und Kunststoff Bayern und der VDMA-Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen seine erfolgreiche Präsentationsreihe fortsetzt. In Halle 11.1 geben ungewöhnliche Exponate aus Meisterschulen und anderen Bildungsstätten des Tischler- und Schreinerhandwerks Inspirationen und Impulse, und Fachleute stehen für Gespräch und Diskussion zur Verfügung.



Veranstalter der HOLZ-HANDWERK sind der VDMA-Fachverband Holzbearbeitungsmaschinen und die NürnbergMesse, Mitträger sind der Fachverband Holz und Kunststoff Bayern (FHK) und der Fachverband des Deutschen Maschinen- und Werkzeug-Großhandels e.V. (FDM).

Die HOLZ-HANDWERK im Internet: www.holz-handwerk.de


fensterbau/frontale 2002:
Konzentrationsprozesse bei konstantem Volumen
"Die Bauzulieferindustrie steht zur Messe", betont Johann Fuchsgruber, Projektleiter der fensterbau/frontale bei der NürnbergMesse. Die rezessiv geprägte Wirtschaftssituation in Deutschland macht sich vor allem in einem massiven Konzentrationsprozess innerhalb der Branche bemerkbar, der sich wiederum auf die Art der Messebeteiligung auswirkt: "Insgesamt hält die fensterbau/frontale ihr Volumen - die Zahl der Aussteller wird bei rund 700 zu liegen kommen, die Netto-Ausstellungsfläche leicht auf rund 50.000 m² anwachsen", erklärt Johann Fuchsgruber. "Manche Unternehmen sind in Konzentrationsprozessen aufgegangen, einige präsentieren sich auf der Messe bescheidener. Dafür legen andere deutlich zu. Wir können beobachten, dass selbst nach einem Konkurs die Nachfolgegesellschaft sich sofort wieder zur Messe anmeldet - ein deutlicher Beweis für das Vertrauen in das Instrument Messe im Allgemeinen und die fensterbau/frontale im Besonderen."

Gemeinsame Anstrengungen für die Zukunft des Marktes
Die Branche investiert Mittel und Köpfchen, und auch die NürnbergMesse als Veranstalter leistet ihren Beitrag, um das Thema Fenster und Fassade in Politik und Gesellschaft, bei Bauherren und Planern ins Bewusstsein zu rufen. Besonderes Augenmerk liegt daher bei der fensterbau/frontale 2002 auf erweiterter PR- und Lobby-Arbeit, z.B. durch Sonderseiten in regionalen und überregionalen Zeitungen, und zielgruppengerechten Sonderpräsentationen und Events. Dazu gehören das Fensterforum, das sich mit Energieeinsparung bei Gebäuden beschäftigt, der Themenkomplex Mittelosteuropa im Dialog des ift Rosenheim, der INNOVATIONSPARK Glas-Fenster-Fassade und die neue DemoThek Klima - Fassade - Architektur. Erstmals auf der fensterbau/frontale: Die Verleihung des mit 50.000 Euro dotierten Internationalen Fensterpreises der Initiative fenstermarkt-plus.de und das Forum Architektur-Fenster-Fassade mit den renommierten Architekten und Planern Dominique Perrault, Rainer Scholl, Karl Spanier und Wilfried Wang.

Veranstalter der fensterbau/frontale ist die NürnbergMesse, ideelle und fachliche Träger sind der Fachverband Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg, der Landesinnungsverband des Glaserhandwerks Rheinland-Pfalz und der Landesinnungsverband des Bayerischen Glaserhandwerks.

Die fensterbau/frontale im Internet: www.frontale.de


Chancen erkennen und wahrnehmen
Prof. Dr. Juergen B. Donges, Vorsitzender des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, riet Unternehmern vor Kurzem in einem Essay (Handelsblatt, 28.11.2001) Folgendes: "Man gebe sich keinen Illusionen hin: Die wirtschaftliche Dynamik lässt sich nicht so schnell wiedergewinnen, und die Lage am Arbeitsmarkt wird sich nicht von heute auf morgen verbessern. Aber ohne Selbstvertrauen geht es nicht. Es mag sein, dass viele Unternehmen mit neuen Investitionen warten wollen, bis die Auftragsbücher wieder voll sind. Damit aber die deutsche Wirtschaft auf einen angemessenen Wachstumspfad einschwenkt, ist nicht primär der schlichte, keynesianische Unternehmer gefragt, sondern der vorwärts drängende, risikobereite schumpeterianische Unternehmer, der auch in wirtschaftlich schwachen Zeiten die Chancen erkennt und wahrnimmt, durch Produktinnovationen künftige Nachfrage zu schaffen."

Chancen erkennen und wahrnehmen, Produktinnovationen und Nachfrage zusammenführen - das sind Kernkompetenzen des Mediums Messe und dies macht seine Bedeutung aus. Wer das Ohr so nah an den ausstellenden Unternehmen hat wie eine Messegesellschaft, kann sich den Stimmungen in der Branche nicht verschließen. Deshalb haben die NürnbergMesse und ihre Partner für den Messeverbund 2002 ihre Aktivitäten konzentriert, um die Veranstaltung für Aussteller und Besucher wieder zu einem Erfolg werden zu lassen und positive Signale für die Zukunft zu setzen.

<< Zurück zur Übersicht