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18.01.02
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Köln |
Im vielfältigen Möbelangebot
wird immer deutlicher, dass die Menschen im eigenen Zuhause ihren individuellen
Best-Mix realisieren möchten. So kann man von einer einheitlichen
Tendenz nicht mehr sprechen. Es gibt allerdings Angebotsschwerpunkte,
die Hauptströmungen des Zeitgeistes aufgreifen und damit als erfolgreiche
Marketing- und Produktsstrategien den Markt erobern. So führt beispielsweise
der Anspruch an Individualität und die zumindest mediale Internationalisierung
zu einer Erweiterung von Geschmack. Bisher eher fremde Kulturen werden
interessant, gelten als anregend. Es entstehen Einrichtungsdialoge etwa
zwischen orientalischer Tradition und europäischem Lifestyle. Asiatische
und afrikanische Möbel und Accessoires sind heuer ebenso beliebt.
Mit den Designrichtungen gibt es zwei Strömungen: Revivals und Retro
aus den 70ern und klassisch-konstruktivistisches aus den 50er Jahren In der europäischen Formensprache erleben wir insgesamt eine Vereinfachung. Vielfach sind die Formen vor allem puristisch und kubisch. Manche bekannte Modelle sind in dieser Saison durch innovative Bezugsstoffe mit leuchtenden Farben neu getrimmt. Rottöne, auch pink und violett sind bei Polstermöbeln en vogue. Ebenso werden wir das knallige Grün bestätigt finden, das schon im Januar in Köln Verbote des Frühlings war. Zukünftig werden wir
häufiger den Einsatz zweckentfremdeter Materialien im Möbel-bau
beobachten können. Hier eröffnen junge Designer neue Möglichkeiten
für Möbel und für zusätzliche Absatzchancen. In spielerischer
Weise werden etwa Garten-schlauchstücke als Sitzfläche eingesetzt
oder stabile Polyethylenschäume als Unter-bauten für Sofas verwendet.
Derartige Impulse begrüßen wir. Nur durch ideenreiche und bessere
Möbel können Konsumenten einen neuen Wohnwunsch entwickeln.
Wir erwarten in Köln 2002 reichlich Angebot in diese neue Richtung.
Durch kultige Möbel-angebote gibt es unter den jungen Menschen immer
mehr Einrichtungsfans, die an-spruchsvolle Kunden von Morgen werden. Ein
schönes Zuhause ist für die meisten Menschen ein Stück
erreichtes Glück. Das Gefährliche und Unüberschaubare,
auch das Alltägliche wird durch harmonisches Wohnen in den Hintergrund
gerückt. Extrem verfeinert sind inzwischen die gesell-schaftlichen
Gruppierungen, wenig einheitlich und individuell geprägt. Es soll
sie schon geben, die Gruppe derer, die von sich behauptet: "My Segment
is One". |
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