Bearbeitungszentrum mit Kantenverleimteil  II
Kantenverleimteil
Bündigfräsaggregat
Kantenstoßverleimung

Alle Fotos mit freundlicher Unterstützung von HOMAG

Der Arbeitsablauf:   Das Werkstück wird mit Hilfe von Vakuumspannelementen, die auf dem Konsolentisch befestigt sind, aufgespannt. Nach dem Start des Bearbeitungsprogramms wird der angewählte Schaftfräser in die Frässpindel eingewechselt, mit dem die Platte formatiert wird.

Die Aggregate:   Eine Blasdüse befreit die Schmalfläche von Staub und Spänen. Nun wird das Verleimteil in die Spindel eingewechselt. Je nach Programmablauf wird die Kante mit etwas Zugabe abgelängt aus einem Rollenmagazin entnommen oder von Hand dem Verleimteil zugeführt. Direkt vor dem Aufleimen wird die Kante mit Schmelzkleber beschichtet. Ein Strahler sorgt bei dicken Kunststoffkanten für zusätzliche Wärme. Eine Nachdruckrolle presst die Kante nocheinmal am Werkstück fest.

Beiarbeitung:   Anschließend kappt ein eingewechseltes Sägeaggregat die überstehenden Enden der Kanten bündig am Werkstück ab. Nun wird ein Bündigfräsaggregat eingewechselt, das die Kante an der Ober- und der Unterseite getastet bündig beifräst. Dicke Kanten können abgerundet, dünne Kanten gerade beigefräst werden, je nach eingesetztem Messerprofil. Anschließend putzt eine Ziehklinge die Kante restlos sauber.

Stoßverleimung:   Runde, ovale Platten und solche mit abgerundeten Ecken können mit einer einzigen Kante auf Stoß verleimt werden. Die Einstellung der Bearbeitungswerte erfordert einige Übung und Erfahrung. Bei jeder Kantenart oder geändertem Plattendurchmesser müssen verschiedene Einstellwerte im Bearbeitungsprogramm verwendet werden. Die gelungene Rundumkante ist jedoch die Mühe wert.

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Aggregate I

Aggregate II