Der nächste Vorgang auf dem Wege zur fertigen Spanplatte ist die Verleimung. Auch hier gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten; wir wollen uns nicht darüber streiten welche die beste ist, z. T. hängt das auch ab von der Art des
Leimes, der zugegeben wird. Ob nun der Leim durch eine Düse auf das Spangut gesprüht wird oder ob mit sogenannten Mischerwellen gearbeitet wird, soll uns egal sein, die Hauptsache ist, dass die Späne rundherum ein feines Mäntelchen von
Leim tragen, und das natürlich möglichst gleichmässig. Nun darf man sich nicht vorstellen, dass die Späne nach der Beleimung als glitschige Masse herauskommen, im Gegenteil, man sieht keinen Unterschied zu den trockenen Spänen, so fein
ist der Leim verteilt. Um nun noch einmal auf die Mischerwelle zurückzukommen: das ist eine hohle rotierende Achse, die rundherum mit ebenfalls hohlen Stacheln verschiedener Länge besetzt ist. Durch diese Stacheln wird der Leim
herausgeschleudert in das kontinuierlich vorbeiströmende Spangut. Die unterschiedliche Länge der Stacheln bewirkt, dass alle Späne erfasst werden. Es sind hier hochqualifizierte Chemiker am Werke, die dafür sorgen, dass eine
einwandfreie, gleichbleibende Qualität der Leimmischung für ein hochwertiges Endprodukt garantiert. . |