von A bis Z  -  Begriffserklärungen
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Erklärt werden hauptsächlich Fachbegriffe, die auf dieser Website verwendet werden.

 

AV - Arbeitsvorbereitung

  • Die Arbeitsvorbereitung umfaßt alle Tätigkeiten, die vor dem Arbeitsbeginn in der Werkstatt nötig sind, um einen Auftrag flüssig abzuwickeln. Dazu gehören Angebotserstellung, Aufmaß am Bau, Auftragsausarbeitung, Konstruktion, Materialbestellung, Zeichnungserstellung und Listenerstellung für die Produktion und die Nachkalkulation.

Beschläge

  • Beschläge sind wichtige Teile bei der Möbelherstellung. Dazu gehören Griffe, Bänder, Schrankverbinder, Schlösser, Schubladenführungen und vieles mehr. Früher kaufte der Tischler seine Beschläge beim Eisenwarenhändler um die Ecke ein, heute bieten überregionale Händler und Hersteller ihr Warensortiment in wuchtigen Katalogen und auch schon auf CD-ROM an. Teilweise liefern Sie auf diesen CD´s sogar CAD-Zeichnungen ihrer Artikel mit, die direkt in eigene Fertigungszeichnungen übernommen werden können.

BDE

  • Betriebsdatenerfassung - Die Erfassung von betrieblichen Daten und Informationen über Anwesenheitszeiten, Arbeitsplatzzuordnung von Mitarbeitern, Fertigungszeiten, Nebenzeiten, Rüstzeiten, Transportzeiten, Warenwirtschaft und vieles mehr, um die Kontrolle über die Abläufe im Betrieb zu erhalten.

CAD - Computer aided Design

  • Übersetzt bedeutet CAD Computer unterstütztes Konstruieren. Zeichnen und Konstruieren am Computer hat gegen die Bleistift- oder Tuschzeichnung den Vorteil, daß Änderungen schnell und einfach vorgenommen werden können. Desweiteren können Teile der Zeichnung in andere Pläne übernommen werden, Details brauchen nicht jedesmal neu gezeichnet werden sondern werden einfach kopiert und in neue Pläne eingefügt. Zeichnungsdaten können schnell und einfach per e-mail mit anderen Betrieben oder Planern ausgetauscht werden. Die Zeichnungen können mit Hilfe geeigneter Programme problemlos als Grundlage zur Erzeugung von CNC-Daten für die Produktion genutzt werden.

CAM

  • Computer Aided Manufacturing (Rechnerunterstützte Fertigung). CAM beinhaltet die Fertigungssteuerung + Fertigungsüberwachung + Betriebsdatenerfassung(BDE) + NC-Technik + Messen u. Prüfen + Qualitätskontrolle mit Hilfe Rechnergestützer Systeme.

CNC

  • Computerized Numerical Control - Rechnergestützte Numerische Steuerung. Die computergestützte numerische Steuerung ist äußerst flexibel um bei einer Maschine die verschiedensten Arbeitsabläufe zu realisieren.

FFS

  • Flexibles Fertigungs System - Mehrere verkettete NC- oder CNC-Maschinen, die Ihre Bearbeitungsprogramme von einem übergeordneten Fertigungsleitrechner erhalten.

FFZ

  • Flexible Fertigungs Zelle - Meist zwei bis drei verkettete NC- oder CNC-Maschinen als selbstständige Produktionseinheit. Eine FFZ ermöglicht es, z.B. mit einem BAZ, einer Kantenanleimmaschine, Transporteinrichtungen und einem Montageplatz eine vollständige individuelle Küchenfertigung zu realisieren.

Fräserradiuskorrektur

  • Bei NC-Maschinen besteht die Möglichkeit, eine programmierte Fräsbahn mit einem Fräswerkzeug Rechts, Mittig, oder Links zu bearbeiten.

Furnier

  • Dünnes Holzblatt mit einer Dicke von ca 0,5mm bis 3,0 mm. Erzeugt wird Furnier durch Messern oder Abschälen von Baumstämmen. Es entstehen viele Blätter mit einheitlicher Maserung. Mit Furnieren werden Plattenwerkstoffe beschichtet, um der Plattenoberfläche ein edles Aussehen zu geben. Die Oberfläche kann genau wie Holz weiterbehandelt werden.

Frühholz

  • Holzzellen, die im Frühjahr und Sommer gebildet werden, nennt man Frühholz. Sie sind größer, dünnwandiger und leichter als Spätholzzellen und haben eine hellere Färbung.

Gegenlauf

  • Drehrichtung der Werkzeugmesser gegen den  Werkstückvorschub.

Generieren

  • Erzeugung eines Bearbeitungsprogramms für CNC-Maschinen aus einem zuvor programmierten Makroprogramm.

Geselle

  • Nach einer dreijährigen Lehrzeit legt ein Auszubildender die Gesellenprüfung vor der Handwerkskammer ab. Ab sofort darf er als Geselle in seinem erlernten Beruf arbeiten.

Gesellenstück

  • Zum Abschluß der Ausbildung muß der Auszubildende ein Gesellenstück bauen, mit dem er seine handwerklichen Fähigkeiten und Materialkentnisse beweisen muß. Im Rahmen von bestimmten Vorgaben der Handwerkskammer muß er das Möbel selbst entwerfen, konstruieren und eigenhändig fertigen.

Gleichlauf

  • Drehrichtung der Werkzeugmesser in Richtung des Werkstückvorschubs.

Hobel

  • Ein Hobel dient zum glätten von Holz. Er besteht aus einem Grundkörper aus Holz, der eine Messerklinke aufnimmt. Der Schreiner hat heute meist einen Schlichthobel und einen Simshobel als Grundausstattung in der Werkzeugkiste. Dieses alte Handwerkzeug gibt es in den verschiedensten Ausführungen für die unterschiedlichsten Arbeiten. Als Beispiel seien hier einige genannt: Schrupphobel, Rauhbank, Schlichthobel, Putzhobel, Reformputzhobel, Falzhobel, Simshobel, Nuthobel, Profilhobel, Schiffshobel. 

Intarsien

  • Einlagen aus Holz oder Metall in Tischplatten oder Möbelfronten. Intarsien waren früher ein beliebter Möbelschmuck. Heute sind diese zeitaufwendigen Arbeiten in der Herstellung zu teuer und nur noch selten anzutreffen.

Interpolation

  • Errechnen von Zwischenwerten, die bei CNC-Maschinen für die Beschreibung von Wegpunkten zwischen Anfangs- und Endpunkt einer Fräsbahn benötigt werden.

Jahresring

  • Die im Verlauf eines Jahres gebildete Holzschicht nennt man Jahresring. Er besteht aus der Früholz- und der Spätholzschicht. An diesen Ringen kann man das Alter eines gefällten Baumstammes abzählen.

Koordinaten

  • Numerische Werte, die einen Punkt im Raum oder in einer Ebene bestimmen.

Koordinatensystem

  • Mathematisches System, das mit Hilfe von Koordinaten einen Punkt im Raum bestimmt. Bei CNC-Maschinen wird hierdurch die X-, Y- und Z-Achse und der gemeinsame Nullpunkt für die Maschine festgelegt.

Kernholz

  • Wenn die Inneren Schichten des Baumes den Nährstoff- und Wassertransport einstellen, füllen sich die darin befindlichen Holzzellen mit Einlagerungen wie Harze, Wachs, Gerb- und Farbstoffen an. Diese machen das Holz fester, schwerer und widerstandsfähiger als das Splintholz. Auch wird die Färbung des Holzes dunkler.

Kontur

  • Umrißlinie

Maschinennullpunkt

  • Vom Maschinenhersteller festgelegter Nullpunkt in einem dreidimensionalen Koordinatensysten als Bezugspunkt für die Maschine.

Meister

  • Nachdem ein Geselle fünf Jahre seinen Beruf ausgeübt hat, darf er nach erfolgreichen Besuch der Meisterschule die Meisterprüfung vor der Handwerkskammer ablegen. Ab sofort darf er seinen eigenen Betrieb gründen und Lehrlinge ausbilden.

Meisterstück

  • Zum Abschluß des Besuchs der Meisterschule muß der Geselle ein Meisterstück bauen, mit dem er seine handwerklichen Fähigkeiten und Materialkentnisse unter Beweis stellen muß. Im Rahmen von bestimmten Vorgaben der Handwerkskammer muß er das Möbel eigenhändig entwerfen, konstruieren und  fertigen.

NC, NC-Steuerung

  • Numerical Control - Numerische Steuerung. Eine Steuerung, die mit den verschiedensten Programmen die unterschiedlichsten Bearbeitungen ausführen.

PPS

  • Produktions Planung und Steuerung - Umfaßt die Materialwirtschaft, Zeit- und Kapazitätsplanung.

Programm

  • Eine Reihe von Anweisungen, die von einem Rechner selbstständig durchgeführt werden.

Programmcode

  • Festgelegte Form, in der Anweisungen, Befehle, Variablen und Numerische Werte in einem Programm geschrieben sind.

Schreiner

  • In Süd und Mitteldeutschland gebräuchliche Bezeichnung für Tischler.

Spätholz

  • Die im Spätsommer und Herbst gebildeten Holzzellen nennt man Spätholz. Durch die geringere Nährstoffzufuhr sind diese Zellen enger und dickwandiger als die Frühholzzellen. Ihre Ringe sind in der Regel auch schmaler.

Splintholz

  • Die äußeren Jahresringe des Baumes werden Splintholz genannt. Sie dienen dem Saft- und Wassertransport. Bei manchen Baumarten reicht der Splintholzbereich bis zum Kern, bei anderen besteht er aus nur einem schmalen Ring rund um das Kernholz und ist auch wesentlich heller als dieses.

SPS

  • Speicher Programmierbare Steuerung. Ein Programm, das in einem elektronischen Speicher geschrieben steht, dient der Maschinensteuerung als Informationsquelle. Diese Steuerung ist wesentlich flexibler als eine Relaisverdrahtung.

Tischler

  • Ein Tischler baut Möbelstücke und Einrichtungsgegenstände individuell nach Kundenwünschen. Er kennt sich mit Holz und Holzwerkstoffen und vielen anderen Materialien aus. Er muß sowohl handwerklich arbeiten können als auch mit der Bedienung moderner Holzbearbeitungsmaschinen vertraut sein.

Vakuumspanner

  • Vakuumspannelemente werden zum Festhalten von Werkstücken bei Bohr- und Bearbeitungszentren benötigt. Die auf Konsolen befestigten oder auf einer Tischfläche stehenden Vakuumspannelemente sind durch Schläuche mit einer Vakuumpumpe verbunden, die einen atmosphärischen Unterdruck von bis zu 0,8 Bar erzeugt. Da von außen der normale atmosphärischen Druck einwirkt, wird das Werkstück sicher gehalten.

Werkstücknullpunkt

  • Ein Punkt in einem dreidimensionalen Koordinatensystem, von dem aus alle Bezugsmaße zur Bearbeitung errechnet werden.

X-Achse

  • Waagerechte Achse von links nach rechts zeigend in einem zwei- oder dreidimensionalen Koordinatensystem.

Y-Achse

  • Waagerechte Achse von vorn nach hinten zeigend in einem dreidimensionalen Koordinatensystem. In einem zweidimensionalen Koordinatensystem, z.B. in einer CAD-Zeichnung auf dem Monitor von unten nach oben zeigend.

Z-Achse

  • Senkrechte Achse von unten nach oben zeigend in einem dreidimensionalen Koordinatensystem.

Zeichnung

  • Eine Zeichnung ist die zweidimensionale Darstellung eines Objekts, die in Ansichten von verschiedenen Seiten und mehreren Schnitten den Aufbau  und die Konstruktion z.B. eines Möbelstückes zeigt. Als Fertigungszeichnung dient sie dem Tischler als Grundlage zum Bau von Möbelstücken. Als  Entwurfs- oder Angebotszeichnung ist sie Planungshilfe und Kommunikationsmittel zwischen  Auftraggeber und Auftragnehmer.

Zyklus

  • In der CNC-Technik ein periodisch wiederholbarer Programmablauf.