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Der neue Aussichtsturm im Zoo von Helsinki
02.11.02

 

Presseinformation FFIF


Gesucht wurde eigentlich nur ein guter Entwurf für einen Aussichtsturm im Gelände des zoologischen Gartens von Helsinki! Natürlich aus Holz - im "Holzland" Finnland. Deshalb schrieben der Zoo und die finnische Holz-Information "Woodfocus" gemeinsam einen Wettbewerb aus, der alle Architekturstudenten der Technischen Universität Helsinki ansprach.

Geworden ist es dann ein kleines neues Wahrzeichen für Helsinki - und zugleich ein Symbol für die unendlich vielen Möglichkeiten, die der Werkstoff Holz bietet! Denn der preisgekrönte Entwurf des Architekturstudenten Ville Hara ist nicht nur gestalterisch, sondern auch konstruktiv außergewöhnlich!

"Kupla" oder etwas internationaler "Bubble" heißt der neue Aussichtsturm, der vor wenigen Wochen seiner Bestimmung übergeben wurde. Nach wirklich langen Vorarbeiten, denn als der Beschluss zur Realisierung dieses Entwurfes feststand, machte sich eine Gruppe aus zwölf Studenten zusammen mit Professor Jan Söderlund und dem Architekten Risto Huttunen an die Entwicklung der Konstruktion und an die Lösung der technischen Herausforderungen. Nachdem alle Details festgelegt waren, wurde ein Muster gebaut, an dem man die Möglichkeiten zur Umsetzung in die Praxis testete!

 

Aussichtsturm im Gelände des zoologischen Gartens von Helsinki

 

Ausblick
aus dem Turm

 
 

Gebaut wurde dieser hölzerne Aussichtsturm, der sich mit seinen runden Formen dem Bauplatz auf einem runden Granithügel und den umgebenden Bäumen anpasst, dann schließlich von einer Gruppe internationaler Studenten unter der Leitung von Ville Hara, der für die architektonische Planung verantwortlich war. Am spannendsten, so berichtet er, war das Biegen und Verdrehen der Streben, die das Gerippe der tragenden Konstruktion, des "Korbes" bilden sollten. Diese wichtigsten Bauteile waren von einem der Sponsoren des Projektes, dem Finnforest-Unternehmen Kuningaspalkki, aus vier miteinander verleimten Lagen Fichtenholz-Lamellen vorfabriziert worden.

 

 
 

Mehr als 600 Verbindungen Holz-Holz und Holz-Metall mussten hergestellt werden, bis jede "Rippe" genau an ihrem Platz saß. Die Form dieser "Blase" unterstützt die Funktion: je weiter man noch oben steigt, desto besser die Aussicht über den Zoo und auch der Ausblick auf die City von Helsinki. Und desto größer auch die Fläche der Plattformen.

Diese leichte Konstruktion, die fast schon etwas "Immaterielles" signalisiert, ist natürlich auch von der Stadt aus hervorragend zu sehen - als Symbol für die Möglichkeiten, mit dem natürlichen Werkstoff Holz selbst außergewöhnliche Formen und Projekte zu realisieren! (FFIF Helsinki).

Preisträger
Villa Hara (links) im Gespräch mit dem Architekten Jean Dethier,
Ausstellungsleiter vom Centre Pompidou

 

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