Sie befinden sich hier: HOLZ-TECHNIK.de / Info / News&Info / |
<< Zurück | Internationaler Kongress für nachhaltigen Stadtumbau - Bundesbauminister Dr. Stolpe gibt Startschuss für Solar-Bauausstellungen |
21.03.2003
|
|
Bundesbauminister lobte Engagement der Städte für einen nachhaltigen Stadtumbau. Kommunalvertreter aus fünf europäischen Ländern informierten sich beim Internationalen Kongress "Nachhaltiger Stadtumbau und Erneuerbare Energien" in Dresden. Tagungsband unter http://www.eu-competition.org/eu/ Am Internationelen Kongress, der am 13. und 14. März in Dresden stattfand, haben nahmen 200 Teilnehmer, darunter zahlreiche Bürgermeister, Stadtplaner und Baudezernenten, teilgenommen, auf der innovative und nachhaltige Konzepte der Stadtsanierung und Solararchitektur vorgestellt und diskutiert wurden. Damit ist das Konzept der Veranstalter, besonders Entscheidungsträger und Multiplikatoren in den Kommunen anzusprechen, aufgegangen: Gerade sie sollten ermutigt werden, die Weichen in Richtung Nachhaltigkeit neu zu stellen. Der Bundesminister für Verkehr, Bau und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, der den Kongress eröffnete, hob besonders das Engagement der Städte für einen nachhaltigen Stadtumbau hervor: "Dies kann auch andere Kommunen dazu ermutigen, sich den aktuellen Herausforderungen zu stellen und die städtebauliche Entwicklung an die Bedürfnisse der Zukunft anzupassen", sagte der Minister. Durch zahlreiche Maßnahmen der Bundesregierung seien die Stadtsanierung forciert und erhebliche Impulse für die Bauindustrie ausgelöst worden. Gleichzeitig gab der Bundesbauminister in Dresden den Startschuss zur "european solar building exhibition". Die ökologische Bauausstellung findet in 12 europäischen Städten statt:in BERLIN und HAMBURG, in Gera, Jena,Plauen und Zwickau, im englischen Leicester in England, dem österreichischen Weiz, in ROM, Asti, Scandicci/FLORENZ in Italien sowie in Castiblanci de los Arroyos in Spanien (www.eu-exhibition.org). Die hohe Besucherzahl des Kongresses belege, dass die Bedeutung und Relevanz des Themas von vielen erkannt worden ist, erklärte der Initiator und zuständige Abteilungsdirektor beim Regierungspräsidium Chemnitz, Dipl.-Ing. Eike Münke. "Baukultur kann nicht verordnet werden. Es geht darum, vorhandene, wertvolle Bausubstanz, dabei insbesondere Industriedenkmäler, durch Umnutzung für die Zukunft zu bewahren." Zu den Referenten
gehörten neben Experten aus Deutschland, England, Italien und Ungarn,
auch zahlreiche österreichische Fachleute, Praktiker und Kommunalvertreter.
Das Nachbarland gilt bei der Nutzung regenerativer Energiequellen nach
wie vor als Vorbild. Denn während der Anteil Herausragende Beispiele solarer Architektur wie die Vorstellung des Weizer Energie-Innovations-Zentrums, dem ersten Gewerbebau im Passivhausstandard Mitteleuropas, waren daher nicht nur bestens geeignet, zur Nachahmung anzuregen, sondern lieferten zugleich einen anschaulicher Beleg dafür, welche wirtschaftlichen Potentiale in der Nutzung Erneuerbarer Energien schlummern. Der Kongress machte deutlich, dass Investitionen in diesen Bereich die lokale Wirtschaft nachhaltig stärken und für sichere Arbeitsplätze sowie einen Zuwachs an Lebensqualität in den betreffenden Regionen sorgen können. Eine Spezialisierung im Markt der "Erneuerbaren", der sich längst zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt hat, bringt für Handwerks- und Baubetriebe zudem den Vorteil, sich in einem Marktsegment mit weniger Konkurrenz zu bewegen. Im Zuge der EU-Osterweiterung werden deutsche Firmen ihr Know-how auch für Kooperationen, beispielsweise mit polnischen und tschechischen Firmen, nutzen können. Bei allen Vorteilen,
die regenerative Energieträger bieten, bilden Wissensdefizite nach
immer ein Hemmnis für ihren weiteren Ausbau. In den Bauberufen sowie
in der Haustechnik bedarf es einer Ausbildung, die ausreichend dafür
qualifiziert, innovative und energieoptimierte Bauweisen In Deutschland bestehen zahlreiche Förderprogramme für die Nutzung Erneuerbarer Energien. Doch in wie weit diese ausgeschöpft werden, hängt von den Entscheidern in den einzelnen Kommunen ab. Hier mit "Best practise "-Beispielen aus ganz Europa praxisnah und anschaulich Anregung gegeben zu haben, ist der Grund für den großen Erfolg des Kongresses.
|
|
<< Zurück zur Übersicht |