Beschreibung:
Das
Zinken ist eine sehr traditionelle Eckverbindung. Zinken eignen sich hauptsächlich
zum Verbinden von Vollholz.
Bei der einfachen Zinkung sind die Zinken (liegendes Brett) und die Schwabenschwänze
(aufrechtes Brett) sichtbar. Sie dienen gleichzeitig als schmückendes
Element. Durch die keilige Zinkenform zieht sich diese Holzverbindung
schon ohne Leim zusammen.
Konstruktion:
Die Anzahl der Schwalben errechnet sich aus der Holzbreite dividiert durch
die Holzdicke dividiert durch 1,5. Das Ergebnis wird gerundet.
Die Anzahl der Zinken entspricht der Schwalbenzahl plus eins.
Nun wird die Aufteilung vorgenommen: Man rechnet die ( (Anzahl der Schwalben
mal 3) plus eins) gleich die Anzahl der Teilstriche. Die Aufteilung der
Zinken geschieht auf deren Mittellinie. Auf einer davon parallelen Linie
im Abstand von zweieinhalb Brettdicken werden schräge Linien zur
aufgeteilten Mittellinie gezogen. Dabei ergibt sich eine Zinkenbreite
von einer halben Brettdicke und eine Schwalbenbreite von einer Brettdicke.
Anwendung:
Schubkastenseiten,
Truhen, Möbel in Brettbauweise, Regale, Rahmenbau.
Anmerkung:
Die verwendeten Bretter sollten
möglichst stehende Jahresringe aufweisen, nicht wie fälschlicherweise
auf der Abbildung liegende Jahresringe, damit die Bretter sich nicht rund
verziehen.
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