Die Spanplattenherstellung in 12 Schritten

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Schritt

 

 

Trocknen

Was jetzt kommt, ist ein sehr wichtiger Vorgang, der oftmals unterschätzt wird, der aber von grundlegender Bedeutung für die spätere gleichbleibende Qualität des Endproduktes ist: die Trocknung. Sie kennen sicher die grossen Zementwagen, die mit der fertig angerührten Mischung zur Baustelle kommen. Eine ähnliche rotierende Trommel müssen Sie sich vorstellen, nur um etliches grösser, in diese Trommel geht das gesamte Spangut. Wir haben hier eine Eingangstemperatur von über 300° C, wir bleiben also besser draussen und warten auf die Späne, die ja irgendwann wieder herauskommen müssen. Je nach Witterung und Spanfeuchtigkeit wird man etwa 20 Minuten warten müssen, dann kommen die Späne am anderen Ende der Trommel wieder heraus und haben jetzt alle eine gleichmässige Holzfeuchte. Und diese ist so eminent wichtig für die Qualität der fertigen Platte, denn man kann sich ja leicht vorstellen, wenn innerhalb des Spangutes für eine Platte Späne mit unterschiedlicher Feuchte wären, würden diese in der Presse und auch später unterschiedlich auf die normale Luftfeuchtigkeit reagieren, und das würde zwangsläufig zu Verformungen führen. Im Trockner wird laufend durch elektronische Fühler der Feuchtigkeitsgehalt gemessen - das kennen wir ja auch aus dem Haushalt vom Wäsche-Trockenautomaten.
 

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Quelle:
 "HOLZWERKSTOFFE ... einmal ganz einfach" von
Gottfried Lauprecht Holzwerkstoffe GmbH
Finnforest Deutschland GmbH
Autor: Rolf Scheunig


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